Der Verein West-Ost Theater, ist eine kreative, internationale Gruppe in Basel.
Wir arbeiten an Projekten, bei denen sich Schauspiel, Literatur, Poesie, Gesang, Musik, Film und Bildende Kunst begegnen und zusammenwirken.
Uns ist wichtig, dass die noch verbleibende „unsichtbare“ Mauer zwischen Ost- und West-europäischen Menschen im kulturellen Bereich kleiner wird. Das wollen wir erreichen, indem wir z.B. an den vielen Vorurteilen, fehlenden oder mit der Realität nicht übereinstimmenden Kenntnissen gegenüber osteuropäischen Kulturen arbeiten. Anstelle von Angst und Ablehnung wollen wir mehr Interesse für andere und „andersartige“ Menschen und Kulturen wecken und dadurch anstatt Konflikte und Streit bessere Kommunikation, Zusammenarbeit, Vertrauen, Zufriedenheit, Lebensfreude und positive Energie pflegen und vermitteln. Wir wollen mit offenen Herzen Brücken bauen und den Weg zu mehr Verständnis zwischen unterschiedlichen Kulturen und verschiedenen Menschen einschlagen. In Basel leben z.B. etwa 50% Menschen mit ausländischen Wurzeln.
Die internationale Zusammenarbeit sollte für Mitarbeitende und für die Zuschauer, das Publikum, eine Bereicherung und eine Ergänzung sein: Es ist z.B. bekannt, dass Völker, welche viel Leid oder Krisen erfahren mussten – hauptsächlich im politischen Sinne durch Kriege, Diktaturen, Unterdrückung usw., den Ausgleich sehr oft im künstlerischen Schaffen gefunden haben und dadurch kulturell und künstlerisch gewachsen sind. So stellt man dies z.B. bei einigen osteuropäischen Völkern fest, bei denen es einen grossen künstlerischen und kulturellen Reichtum gibt, der bis heute in Westeuropa aber kaum wirklich bekannt und anerkannt ist.
Auf der anderen Seite gibt es Völker, die in den letzten Jahrhunderten verhältnismässig wenig Kriege, Diktaturen oder Unterdrückung erlebt haben, wie z.B. die Schweiz. Hier war beispielsweise Wachstum im materiellen Sinne möglich und natürlich auch kulturell und in anderen Bereichen des Lebens. Wir wollen dazu beitragen, dass Menschen, die diese Gegensätze leben, sich besser verstehen, ergänzen und voneinander lernen können.
Veronika Sarah Dostalova, die Gründerin der Gruppe West-Ost Theater ist geboren und zweisprachig (tschechisch und deutsch) aufgewachsen in Prag, Tschechien, in einer Künstlerfamilie mit 5 Geschwistern. Als Kind und Jugendliche hat sie Schauspielkurse besucht, Kurse in Malen und Zeichnen absolviert, viel fotografiert, in einem Kinderchor gesungen und Marionettentheater gespielt. Sie ist Absolventin des Prager Konservatoriums in den Fächern Schauspiel und Gesang (staatliche Schauspielschule). In Tschechien hat sie als Schauspielerin in Film, TV, Radio und Theater gewirkt und mit bedeutenden Schauspielern*innen und Regisseuren in Tschechien zusammengearbeitet.
Seit 1993 wohnhaft in der Schweiz. 1993 – 2003. Aus- und Weiterbildungen an Privatschulen im Kanton Solothurn und Baselland in Schauspiel und Tanz, 1 Jahr Tanzschule in Den Haag, Holland. 2005 bis heute tätig als Schauspielerin, Sängerin und Produktionsleiterin. Gründung der Gruppe „West-Ost Theater“, die sich zum Ziel gesetzt hat, die internationale Zusammenarbeit zwischen Künstler/Innen, die in der Schweiz leben, zu pflegen, vor allem aus Ost- und West-Europa und dadurch neue künstlerische Ansätze zu schaffen. Im Jahr 2008 hatte sie z.B. die Tage der Tschechischen Kultur in Basel realisiert, ein Festival mit Musik, Vorträgen, Lesungen, Theater und UNESCO Ausstellung über die tschechische Kultur. Weitere eigene Produktionen, bei denen sie auch gespielt und gesungen hat, waren eine szenische, künstlerisch-medizinische Lesung mit Musik und mit einer Ausstellung „Das Fest der Geburt“; ein Erzählabend mit Liedern „Libuscha, aus den Ursagen der Tschechen“; das Musical von Georg Kreisler „Heute Abend Lola Blau“ und eine szenische Erzählung mit Musik und tschechischen Volksliedern „Wo ist mein Zuhause?“.
2013 – 2016 Aufenthalt und Weiterbildungen in Berlin, in Online-Marketing, Produktion und Filmschauspiel. Zurück in Basel hat sie weitere eigene Produktionen mit West-Ost Theater realisiert, z.B. die Neuinszenierung von „Das Fest der Geburt“, spartenübergreifendes Projekt „Humor. Gespräche über die Komik, das Lachen und den Narren“, Liederabend „Tschechische Volkslieder und Geschichten“ und Erzählabend „Die schönsten Geschichten aus 1001 Nacht“.
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